28.12.

18 Jahre - Munkbrarup beim Julecup in Bording/Ikast

Nehmt Euch doch ein bisschen Zeit zum Lesen, in Erinnerungen zu schwelgen und zu schmunzeln, denn nun folgt Julecup Teil 2, der 28.12. .

Jetzt gilt es für die meisten Teams früh oder sogar ganz früh, so 6:00 Uhr, aufzustehen( und das in den Ferien) und zu frühstücken. Einige Trainer standen sogar freiwillig um diese Uhrzeit auf, da die Duschen noch frei waren.

Die E.-Jugendteams tobten meistens schon rum, da in diesem Alter ja noch die Regel gilt; „Ich bin wach, dann dürfen die anderen auch nicht mehr schlafen.“ Bei den Größeren musste der Wecker, oder besser noch, der Trainer, nachhelfen.

Das Frühstück gab es in jedem „Schulhotel“. Pflicht war es etwas zu trinken, zu essen und sich eine Stulle zum Mitnehmen für die Halle zu schmieren, denn in den ersten Jahren musste man bis zum Abendessen durchhalten, ehe es wieder etwas zu essen gab. (Fransk Hot Dog oder Pommes halfen natürlich auch über den langen Tag)

Am Frühstückstisch schaute der Trainer meist in die noch leeren Augen der Spieler. Es war deutlich zu sehen, dass der Kopf noch nicht eingeschaltet wurde. Dies ist die einzige Erklärung für die folgende Geschichte:

Ein C - Spieler wurde erinnert sich die Stulle für die Halle zu schmieren. Große fragende Augen - Erklärung des Trainers: Du nimmst Dir ein Brot, Butter und Wurst und klappst eine 2 Brotscheibe darauf – Aha ! Erklärt , gemacht und nun lag das Brot auf dem Teller – große fragende Augen – Erklärung des Trainers: Jetzt holst Du Dir eine Brottüte oder Folie und legst das Brot hinein. – Aha, Erklärt, gemacht und mit in den Klassenraum genommen. Als dann in der Halle die C.-Jugend gemeinsam ihre mitgebrachten Brote essen wollten, saß dieser Spieler ohne Brot da……er hatte es leider im Klassenraum vergessen. J

Nach dem Frühstück teilte sich der Munkbrarup Tross auf. Jeder fuhr mit den Shuttlebussen in die jeweilige Spielhalle. Es wurde dann in Bording, Ikast, Engesvang, Herning etc die Vorrunde gespielt. Es sind schon teilweise beeindruckende Hallen die dort Vorort im engen Umfeld stehen. In Herning z.B. gibt es einen Komplex mit u.a. 2 Handballhallen und 1 Halle mit 3 Spielfeldern, neben Badminton und und und. Hier spielten meist die Jüngsten, die sich schnell nach einer kurzen Begehung und Einweisung dort auskannten. Hier galt es, genau wie an anderen Orten: Freies Bewegen ohne Trainer = Immer nur zu dritt.

Nach einem langen Spieltag, der für die einen erfolgreich, für andere nicht ganz so erfolgreich war, traf man sich in der Schule wieder, um dann gleich wieder in den Bus zu steigen. Wenn man, wie wir in den ersten Jahren, in Engesvang untergebracht war, musste man für alles eine lange Busfahrt in Kauf nehmen. Und wenn der Bus leider voll war, kam es auch vor, dass z.B. Horst und Torben etwas länger im Regen stehen mussten, um an diesem Abend mit dem nächsten Bus in die große Halle in Ikast zu fahren. Natürlich stieß dies auf große Begeisterung bei Beiden. In Ikast fanden die Länderspiele der männlichen und weiblichen B.Jugend statt. Diese Länderspiele waren bei unseren Jungs und Mädels heiß begehrt, da man für diese Teams nominiert wurde. So zu sagen auserwählt. Das internationale Team spielte gegen eine dänische Auswahl des Turniers. Und wir Munkbraruper hatten immer Vertreter in beiden Teams (männlich und weiblich) und stellten auch hin und wieder den Auswahltrainer, so dass natürlich in jedem Jahr ein Zuschauerblock durch grüne Pullis deutlich erkennbar gemacht wurde. Hier sitzt HFF Munkbrarup !

Gestehen müssen wir noch, dass diese Spiele meistens von der dänischen Auswahl gewonnen wurden.

In der Schule wieder angekommen galt es für die Spieler aller Altersklassen Zähneputzen und ab zu Bett…..Dies durften die Trainer noch nicht, denn sie mussten noch eine Besprechung abhalten, um den nächsten Tag vernünftig planen zu können. Wer spielt wann und wo? Könnten schon Viertel- und Halbfinals anstehen? Welches Team kann wo unterstützen? In den ersten Jahren gab es noch Hefte, in denen die Spielpläne abgedruckt waren. Hier war manchmal ein kleines Studium nötig, um immer zu wissen wer wann wo weiterspielte. Der Spielplan online war da in den letzten Jahren schon etwas leichter. Für diejenigen natürlich nur, die ein Handy hatten.

2007 begann am 28.12. der Leidensweg unserer wJA. Eine Spielerin startete mit Übelkeit und Magen-Darmbeschwerden. Dies ging dann in den folgenden Tagen wie eine Welle durch das Team, so dass der Trainer immer nur auf einen reduzierten Kader in den Spielen zurückgreifen konnte. Glücklicherweise war dies das Einzige von 18 Jahren, in dem wir so viele Ausfälle verbuchen mussten.

Und eins darf für diesen Tag nicht vergessen werden. Lucie feierte von der C.-Jugend bis zur A.-Jugend und danach noch als Trainerin ihre Geburtstage immer mit 60 bis 110 Gästen. J Wer kann das schon von sich behaupten. Happy Birthday, liebe Lucie. Heute leider nur im ganz kleinen Kreise. Wir hätten gerne wieder gesungen für Dich.